Bis vor nicht allzu langer Zeit, beherrschte Mangel mein Leben. Das heisst, für mich war konsequent nur das präsent was mir fehlte, das was ich nicht hatte.
Sei es die perfekte Figur die mir nach (zu dem Zeitpunkt 2 Kindern) meiner Ansicht nach fehlte, das Geld auf dem Konto was nicht ausreichend vorhanden war oder die Anerkennung meiner Mitmenschen.
Es fehlte mir (aus meiner damaligen Sicht) quasi an allem was mein Leben hätte schön machen können.
Objektiv gesehen natürlich vollkommener Unsinn. Damals war aber genau das meine Überzeugung. All das Positive was mein Leben mir schon in der Vergangenheit zu bieten hatte, konnte ich als solches einfach nicht wahrnehmen.
Mein Fokus lag auf dem Mangel.
Tatsächlich geht es vielen Menschen so. Wenn man ehrlich ist sogar den Meisten.
Die Mehrzahl der Menschen lebt wie ich auch viele Jahre meines Lebens in einem Mangelbewusstsein, in dem das was fehlt um ein vielfaches stärker wahrgenommen wird als das was einem das Leben schenkt.
Tatsächlich liegt das daran, dass das Gehirn weniger Energie braucht wenn es sich auf Negatives fokussiert.
Diesen Modus kennt es nämlich noch aus der Steinzeit wo es überlebenswichtig war negatives bzw gefährliches zu erkennen.
Wenn man jedoch bedenkt das unsere Gedanken pure elektromagnetische Energie sind, ist dieser Steinzeitmodus natürlich nicht sehr zielführend. Denn das bedeutet, dass wir ständig Energie in Dinge oder Situationen stecken die wir nicht wollen, statt in jene die wir uns wünschen.
Fakt ist, unsere Gedanken gestalten unsere Realität, denn sie bestimmen unser Handeln, unsere Ausstrahlung und unser Umfeld.
Kurz gesagt: Mangel zieht Mangel an. Fülle zieht Fülle an.
Mein Weg aus dem Mangelbewusstsein, fing schlicht und ergreifend damit an, dass ich mich jeden morgen und jeden Abend im Bett daran erinnert habe, was ich alles habe.
Die Menschen die mir wichtig und täglich an meiner Seite sind, speziell meine 4 Kinder die gesund sind, die Wohnung die quasi meine Traumwohnung ist, von der ich gleichzeitig niemals gedacht hätte das wir sie bekommen, die Möglichkeit zu verreisen, das Auto was ich mir gewünscht hatte nachdem klar war dass ich mein vorheriges Auto verkaufen muss da es einfach zu klein war etc.
Ich habe meinen Fokus geändert.
Ich gebe allerdings zu, dass das am Anfang wirklich schwer war, denn man ist tatsächlich sehr daran gewöhnt den Blick standardmäßig auf das zu lenken was fehlt, oder nicht gut ist.
Anschließend, habe ich begonnen mir mein Leben so auszumalen, wie ich es haben möchte, in jedem Detail. Auch daran erinnere ich mich jeden morgen und jeden Abend. Ich erinnere mich nicht nur, ich visualisiere es in meinen Gedanken.
Seitdem ich das tue, hat sich meine Sichtweise auf das Leben, meine innere Einstellung, mein Mindset komplett verändert.
Mittlerweile versinke ich nicht mehr in einem Strudel von Sorgen und negativen Gedanken, Ich denke positiv bzw. lösungsorientiert.
Ich verschwinde nicht mehr tagelang in sorgvollen Gedanken, sondern überlege mir eine Lösung um das Thema abhaken zu können. So habe ich nicht mehr das Gefühl hilflos zu sein. Mittlerweile weiß ich, dass ich diejenige bin die mein leben in der Hand hat.
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